11. Juni 2012

UPA wird UXPA

Liebe THS-Leser, so dermaßen auf Zack wie Ihr seid, habt Ihr es sicher schon hier und da gehört: die UPA (Usability Professionals' Association) gibt es nicht mehr - jetzt ist es die UXPA (User Experience Professionals Association). Hier ist An open letter to the User Experience Community. Da erklärt sich die UPA, äh sorry - die UXPA, höchstselbst.

Tja, so eine Entscheidung rägt natürlich zum Kommentieren an. UPA changes to UXPA. What do you think? fragt Usabilitygal.

Na ja, ehrlich gesagt - besonders gehaltvoll ist ihr Beitrag nicht. Da lese ich schon lieber Lou: Response to "An open letter to the User Experience Community". Das ist viel unterhaltsamer und deckt sich auch mit meiner Meinung.

But there's this little problem still: the 'X' in UXPA. Forget the bruised egos of your counterparts; just think of the brand confusion you're promulgating. Think of how it might appear to someone on the outside: "So, there's this loose confederation of user experience-related professional associations. And one of them is called the User Experience Professionals' Association?... Huh?"

Und Martin Belam fragt UPA. UXPA. WTFUX? - was, ins Deutsche übersetzt ungefähr so viel heißt wie Was erlaube Uppa?

Na ja, mir war der Geltungsbereich von Usability in der UPA schon immer viel zu eng gefasst. Aber wird das jetzt besser mit User Experience im Namen? Hey, Service Design ist doch schon eine Weile auch ganz heiß und Customer Experience gerade im Kommen. Evtl. gibt es ja nächstes Jahr wieder ein Rebranding?

Ich muss gestehen, dass ich mich dem breiten Trend gebeugt habe und schon vor einer Weile aus allen IA & UX Organisationen ausgestiegen bin (dennoch stehe ich noch hier und da als Ansprechpartner. Wie haben wir früher in Rödelheim immer gesacht? Ich wär' schon längst in Rente wenn ich nur jemanden fände der den Job machen könnte).

Sind diese Organisationen nicht irgendwie veraltet? Keine Idee die ich nicht schon hundert mal irgendwo online gelesen habe, bis sie dann in irgendeinem Vereinsblatt erscheint. Ich brauche keine Community Manager um Leute kennen zu lernen. Ein kurzer Tweet reicht meistens aus. Gesparte Mitgliedsbeiträge investiere ich lieber in Konferenz-Tickets ... und so weiter.

Aber: das ganze ist doch sehr unterhaltsam, oder nicht? Zwischen Fußball und Tatort habe ich durchaus noch Platz für ein kurzweiliges UX-Sommertheater.

Ach ja, kein großes Kino ohne Musik. Hier kommt also mein Vorschlag für den neuen UXPA corporate song: