14. Dezember 2012

Ampel und Tor

Es ist Nacht, oder früh Morgens - was weiß ich. Es ist dieses wunderbare Scheißwetter das den Berliner Winter so ausmacht: Schneematschregen von November bis April. Ich mag das.

Ich stehe also an dieser Ampel. Alleine. Niemand nirgendwo in Sicht. Ich warte. Geduld ist eine meiner vielen Stärken. Ich warte und denke: Scheiß Ampel! Mach Dich jetzt grün oder ich fahre einfach los. Ist mir 'grad echt egal! LOS JETZT!

Ich kanns nicht fassen. Diese verdammte Ding bleibt rot.

Plötzlich kommt mir ein Gedanke. Ist das vielleicht einer dieser Momente? Ihr wisst schon - wo das Leben zu einem spricht? Ich mache das Radio aus und horche. Nichts. Alles still. Still und rot.

Vor mir das Brandenburger Tor. Ist das nicht eigentlich ein sehr schöner Ort um zu sein? Ich beobachte das Bauwerk vor mir. Ein toller Ort.

Tolle Ampel.